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sonstiges "Getier"

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Fotografiert am Seeburger See, Brennweite 560mm

Beinahe könnte man auf einen Biber tippen, aber ... der Schwanz zeigt was anderes: es ist ein „Neubürger“ - die Bisamratte.


5 Tiere wurden im Jahr 1905 bei Prag aus-gesetzt. 1915 war die Bisamratte bereits in Bayern und 1927 in Baden-Württemberg angekommen. Schon 1920 kam es zu ersten Bekämpfungsmaßnahmen.


Da sie sich von Wasser- und Uferpflanzen ernährt, kommt es zu Vegetations-änderungen in heimischen Gewässern. Durch ihre grabende Tätigkeit destabilisiert sie Dämme, Uferbereiche… und richtet damit ganz "schön" viel Schaden an.

 

Natürliche Feinde hat sie bei uns nicht.

 

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Waschbär

Noch ein Neubürger: der Waschbär.


Er wurde 1934 am Edersee mit 2 Paaren angesiedelt und ist zu einer regelrechten Plage für Mensch und Natur geworden:
Als Allesfresser macht er sich über Bodenbrüter, Reptilien, Amphibien her. Vor ihm ist fast nichts sicher, man kann ihn sogar hoch oben in Bäumen entdecken, z.B. oben in den Bäumen des Duderstädter Walles.

In unserem Garten hat er einem Meisenkasten das Holzdach abgerissen…

 

Er verfügt über einen außergewöhnlichen Tastsinn. Aufgrund spezifischer Tastkörperchen ist das Empfindungsvermögen der Hände hochdifferenziert. Daher betastet er Nahrungs-objekte an Land und im Wasser intensiv. Wenn er dies im Wasser macht, sieht es aus, als ob er etwas waschen würde: Waschbär!


Übrigens: dieses Verhalten tritt nur in Gehe-gehaltung auf!

Possierlich ist er ja, aber leider auch sehr gefrässig - öffnet Mülltonen, untersucht gern die "gelben Säcke", klettert in Obstbäumen und frisst die Früchte.

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Auch er hat bei uns keine natürlichen Feinde.

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Die beiden Fotos sind  im Wisentgehege Springe entstanden

 

© 2022 Karl-Josef Merten - Erstellt mit Wix.com

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